Mit Klarheit in den Blauen Ozean – Positionierung jenseits des Vergleichens

Als ich den Blauen Ozean entdeckte, wusste ich: Das ist es.

Vor einigen Jahren las ich das Buch Blue Ocean Strategy. Und ja – ich war sofort begeistert. Nicht, weil es ein cleveres Business-Modell ist. Sondern weil es für mich zutiefst menschlich ist.

Die Idee, nicht mehr um Aufmerksamkeit zu konkurrieren, sondern für bestimmte Menschen genau das zu bieten, was sie brauchen. Das ist nicht nur klug. Es ist entlastend. Und befreiend. Für mich bedeutet das: Arbeiten mit Fokus. Angebote mit Sinn. Positionierungen mit Individualität.

Wenn wir aufhören, nach außen zu schauen, und anfangen, uns selbst zu sehen, dann entsteht er oft von ganz allein: unser eigener Blauer Ozean. Ob als Mensch oder Organisation – wir tragen ihn schon in uns. Wir müssen ihn nur freilegen.

Was ist ein Blauer Ozean?

Der Begriff stammt aus der Strategieentwicklung. Er unterscheidet zwei Märkte:

  • Red Ocean: Hier tummeln sich viele Anbieter, die alle das Gleiche oder Ähnliches anbieten. Der Wettbewerb ist groß, der Druck auch.
  • Blue Ocean: Hier erschaffst du dir deinen eigenen Raum. Du entwickelst ein Angebot, das einzigartig ist, weil es aus deiner Haltung, deiner Tiefe, deinem Blick auf die Welt entsteht. Konkurrenz gibt es hier kaum – weil du dich nicht vergleichbar machst.

Klingt groß. Ist aber zutiefst persönlich.

Was hat das mit deiner Marke zu tun?

Viele Menschen versuchen, besser zu sein. Schneller, professioneller, sichtbarer. Aber besser als was? Und für wen?

Positionierung ist kein Wettbewerb. Sie ist eine Klärung.

Wenn du deinen Blauen Ozean findest, hörst du auf, dich anzupassen. Du beginnst, dich zu zeigen. Mit dem, was wirklich da ist. Mit dem, was dir wichtig ist. Und genau dadurch wirst du für die Menschen sichtbar, die das brauchen, was du zu geben hast.

Wie du deinen Blauen Ozean findest

Nicht, indem du dich auf deine Mitbewerber konzentrierst. Sondern, indem du dich auf dich selbst konzentrierst. Auf dein Inneres. Deine Werte. Deine Energie. Deine Art zu wirken.

Hier ein paar Fragen, die ich gern mit meinen Kund*innen in Positionierungsprozessen bewege:

  • Was macht dich wirklich aus – jenseits von Angeboten und Formaten?
  • Welche Menschen sollen sich von dir gesehen fühlen?
  • Welche Bedürfnisse erkennst du, die oft nicht ausgesprochen werden?
  • Welche Sprache passt zu dir – nicht zu deiner Branche?

Wenn du diesen Fragen nachgehst, öffnet sich langsam ein Raum. Kein Kampfplatz. Sondern ein Ozean.

Die Rolle von KI in diesem Prozess

Für viele mag KI das Gegenteil von Intuition sein. Aber genau das ist ihre Stärke: Sie schaut neutral. Sie bewertet nicht, sondern analysiert. Und das kann ein Geschenk sein.

Ich nutze KI in meinen Prozessen nicht als Ersatz für Feingefühl, sondern als strukturierten Spiegel. Sie hilft dabei, Muster zu erkennen, Inhalte zu ordnen und Entscheidungen zu fokussieren. Und sie fragt uns immer wieder: Was ist relevant? Was ist wahr? Was ist klar?

Ein Beispiel aus der Praxis

Eine Kundin kam mit dem Wunsch, sich endlich professionell zu zeigen. Sie hatte viele Erfahrungen, viele Ideen – aber keinen Rahmen. Gemeinsam haben wir ihre Werte freigelegt, ihre Haltung geordnet, ihre Zielgruppe geschärft. Aus all dem entstand ein neues Angebot, das nicht erfunden, sondern erkannt wurde.

Am Ende sagte sie: „Ich wusste eigentlich schon alles. Ich brauchte nur jemanden, der die Klarheit mit mir rausholt.“

Das ist für mich: Blauer Ozean.

Fazit

Dein Blauer Ozean liegt nicht irgendwo da draußen. Er liegt in dir. In deiner Klarheit. In deiner Haltung. In deiner Geschichte.

Wenn du das freilegst, entsteht Sichtbarkeit, die nicht laut sein muss. Sondern stimmig. Und wirksam. Für genau die Menschen, die du wirklich erreichen willst.

Ich begleite dich gern dabei.

Buchempfehlungen auf Buch7 (keine Affiliate-Links): Blue Ocean Shift | Jenseits des Wettbewerbs, Die Blue-Ocean-Strategie (aus der Reihe 50Minuten.de)

Foto von Darius Krause

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